Weil wir das Big Picture durch mehr als nur einen Filter sehen.
Beim Blick aufs große Ganze ist der eigene Blickwinkel selten der einzig richtige. Denn verschiedene Menschen sehen auch die Wirklichkeit ganz unterschiedlich. Wir bei EY feiern diese Vielfalt und schätzen unterschiedliche Facetten als großen Mehrwert. Gemeinsam arbeiten wir weiter daran, noch offener, diverser und inklusiver zu werden.
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EY Gastautor:innen
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4 Minuten Lesezeit
23. Juli 2024
Wir sind Lisa Hawich und Patrick Grube und setzen uns im EY-Netzwerk „Unity“ für die Rechte und die Sichtbarkeit der LGBT+-Community bei EY ein.
Lisa: Im Einsatz für „Unity“ – für mehr Diversity
Es war zu College-Zeiten, als ich mich zum ersten Mal in ein Mädchen verliebte. Damals hatte ich total Angst, durch ein Outing meine Freund:innen und Familie zu verlieren. Mittlerweile bin ich längst Out and Proud. Ich wollte mich nicht mehr verstecken und wusste, dass genau das bei EY geht. Das war auch Grund für meine Bewerbung bei EY. Seit meinem ersten Tag hier gehe ich tatsächlich ganz offen mit meiner Sexualität um – egal, wer sonst noch mit mir im Raum ist.
Seit ich nach meinem Auslandseinsatz in den USA zurück in Deutschland bin, engagiere ich mich aktiv in unserem Netzwerk „Unity“. Uns geht es darum, der Safe Space für Mitarbeitende zu sein, sexuelle Diversität im Arbeitskontext sichtbarer zu machen und Austausch zwischen den verschiedenen Fachbereichen zu schaffen. Wir wollen EY aber auch nach außen hin vertreten und zum Beispiel an Hochschulen zeigen: Wir sind ein LGBT+-freundlicher Arbeitgeber!
Aktuell besteht „Unity“ in Deutschland aus ca. 150 EY-Mitarbeitenden. Besonders schön finde ich, dass auch viele Allies dabei sind, also Menschen, die sich als heterosexuell und cisgender identifizieren und die LGBT+-Bewegung dennoch unterstützen. Die Aufgaben im Netzwerk brauchen natürlich viel Zeit, sind aber auch sehr vielfältig und reichen von Newslettern über Eventplanung bis hin zur Recruiting-Begleitung. Unsere größte Herausforderung ist nach wie vor die Teilnahme am CSD – daran arbeiten wir mit einem Orga-Team aus mittlerweile sieben Personen. Für mich persönlich gehört das Netzwerk zum normalen Job dazu und ist teilweise auch Arbeitszeit. Als deutsche Core-Gruppe treffen wir uns einmal im Monat, außerdem gibt es wöchentlich eine virtuelle Kaffee- oder Mittagspause mit dem gesamten Netzwerk. Zusätzlich arbeiten wir immer wieder in Kleingruppen an verschiedenen Projekten und stellen ungefähr einmal pro Quartal ein physisches oder digitales Event auf die Beine. Vor allem im „Pride Month“ Juni ist eine Menge los. Insgesamt haben wir natürlich noch einige Meter zu gehen, sind aber auf einem guten Weg. Immer mehr Menschen kommen auf uns zu, vertrauen sich uns an und sind froh, uns gefunden zu haben. Das gibt uns Mut, weiterzumachen.
Patrick: Mit Charakterstärke und Durchhaltevermögen zum CSD
Meine Ausbildung zum Ton- und Mischtechniker war sehr klischeebehaftet. Ich habe zu spüren bekommen, dass das nicht das richtige Umfeld für mich war. Also habe ich den Abschluss zwar noch gemacht, danach aber das Fachabitur nachgeholt und ein Studium angefangen. Hier fiel es mir deutlich leichter, mich zu outen. Mit dem Master-Abschluss in der Tasche bin ich vor ca. zwei Jahren bei EY in Berlin eingestiegen und vor kurzem mit meinem Partner nach Zürich umgezogen, wo ich jetzt weiter für EY arbeite. Das Arbeitsklima passt zu mir, denn Diversität ist ein Thema, das bei uns nicht nur propagiert, sondern gelebt wird. Hier fühle ich mich wirklich wohl und unterstützt. Das schätze ich sehr.
Im Arbeitsalltag ist die Sexualität für mich kein Thema, das man groß herausposaunt. Bei EY hatte ich aber grundsätzlich nie Hemmungen, über Außerberufliches zu sprechen. Und irgendwann kommt einfach der Punkt, wo man auch über die Menschen aus seinem privaten Umfeld spricht. Ich gehe immer offen damit um und erzähle meinen Kolleg:innen natürlich von meinem Partner.
Für uns als Unity-Netzwerk war der Christiopher Street Day sicherlich ein Meilenstein, der unsere Sichtbarkeit enorm verstärkt hat. Wir hatten schon länger den Wunsch, daran teilzunehmen, sind drangeblieben und konnten die Entscheidungsträger:innen letztlich mit unserem Konzept überzeugen. Planung und Umsetzung haben wir selber auf die Beine gestellt, vom Truckverleih bis zum DJ. Für mich bedeutete das natürlich, viel Zeit reinzustecken und als Ansprechpartner vor Ort die volle Verantwortung zu tragen. Gleichzeitig hatten wir alle Freiheiten und konnten alles genau so gestalten, wie wir es wollten. Am Ende in einem eigenen Truck auf dem CSD durch die Straßen von Berlin zu fahren, war ein ganz besonderes Erlebnis. Vor allem aber hat es uns die Möglichkeit gegeben, laut und deutlich zu zeigen: Egal wer du bist, bei EY bist du willkommen!
Du interessierst dich für die Karrieremöglichkeiten bei EY und möchtest mehr über unser #OpenMindset und
Diversität bei EY erfahren? Dann kannst du dich gerne auf LinkedIn mit Lisa und Patrick vernetzen. Die beiden freuen sich, von dir zu hören!
EY. That’s why.