Wie die Integration nach einer Fusion neu gedacht werden kann
Der Fokus in Integrationsprojekten sollte auf Verhaltens- und Prozessänderungen liegen – vermutlich noch vor Synergien. Um Erfolg zu haben, muss das zusammengeführte Unternehmen:
- wertschaffendes, businessrelevantes Verhalten erkennen
- strategische Geschäftsmodelle eventuell noch vor dem Abschluss neu gestalten
- eine modulare Integration in Betracht ziehen
Wir empfehlen, die jeweilige Integrationstiefe von Funktion zu Funktion festzulegen. In vielen Fällen ist es das Beste, einen möglichst flexiblen Integrationsprozess beizubehalten, der einen raschen Ausstieg ermöglicht, falls die brillante Investition von diesem Jahr im nächsten wieder veräußert werden soll.
Mit der steigenden Anzahl von Konvergenzdeals in der TMT-Branche verschiebt sich der Integrations-Fokus voraussichtlich weg von betrieblichen Synergien hin zu Faktoren wie Fachkräfte oder der Zugang zu Technologien und deren Schutz. Statt Gewinnen rücken Wachstumsziele, Innovation und technologische Reifegrade in den Fokus. Oder es geht womöglich statt um eine vollständige organisatorische und funktionale Integration um eine Umkehrung der Integration, wobei die Unternehmenskultur des gekauften Unternehmens adoptiert oder jede Funktion separat analysiert werden soll, um die passenden Integrationstiefen zu definieren.
Um Erfolg mit Fusionen und Übernahmen zu haben, könnten für Konvergenzdeals bald neue Regeln für die Integration nach der Fusion notwendig werden.
Fazit
Um mit Fusionen und Übernahmen in der TMT-Branche Erfolg zu haben, braucht es neue Regeln für Konvergenz.