Frauenpower @ EY - Mit Mut und Selbstvertrauen auf Karrierevormarsch
Unsere Kollegin Sandra hilft anderen Frauen bei EY ihre Karriere zu verwirklichen. Typisches Männerumfeld – von wegen! Sandra ist Partnerin im Bereich Transaktionsstrategie- und umsetzung. Welche Herausforderungen Sandra und ihr Team täglich stemmen, erfahrt ihr im Interview.
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EY Gastautor:innen
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20. September 2022
Hi Sandra, stell dich unseren Leser:innen doch einmal kurz vor. Wer bist du und was ist dein Job bei EY?
Hallo! Ich bin Sandra und seit 2015 im Bereich Transaction, Strategy & Execution bei EY am Standort Eschborn. Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und war im Anschluss insgesamt 18 Jahre bei einem großen Logistikunternehmen. Dort war ich hauptsächlich für SAP-Migrationsprojekte zuständig und übernahm anschließend den SAP-Support. Heute bin ich Partnerin bei EY – hier liegt mein Branchenfokus auf Private Equity – zu deutsch Beteiligungskapital. Privat bin ich Familienmensch. Ich bin verheiratet und habe einen 15-jährigen Sohn.
Kannst du uns ein paar Einblicke in deinen Bereich geben? Was macht ihr genau und was sind deine Aufgaben als Partnerin?
Ich bin im Bereich Transaktionsstrategie und -umsetzung tätig. Unser Job ist es, Unternehmen bei der Entwicklung und Konzeption bis hin zur finalen Umsetzung von Transaktionsstrategien zu unterstützen. Als Partnerin verantworte ich alle Tech Due Diligences im deutschsprachigen Raum und kümmere mich um die Vorverkaufsphase. Das heißt, ich bewerte in erster Linie das Potenzial eines Zielunternehmens aus IT-Sicht und berate unsere Kund:innen hinsichtlich der Ver- und Zukäufe von Firmen. Außerdem unterstützen mein Team und ich unsere Kund:innen dabei, ihren Unternehmenswert zu steigern. Dafür entwickeln wir operative Wertsteigerungsstrategien und sind mit aller Hand IT-Produkt- und Softwarebewertungen betraut – die Beurteilung von Sicherheitsrisiken im Netz gehört auch zu meinen Aufgaben. Zudem habe ich innerhalb unseres Fachbereichs die Rolle als People Partnerin inne. Als Ansprechpartnerin für meine Kolleg:innen kümmere ich mich um verschiedenste Themen, darunter Entwicklungsmöglichkeiten, Wohlbefinden und Work-Life-Dynamics, aber auch Coaching und Gehalt. Das Vertrauen, welches mir dafür entgegengebracht wird, schätze ich sehr.
Was reizt dich an deinem Fachgebiet am meisten?
Die IT-Welt ist sehr schnelllebig. Stillstand gibt es hier nicht. Die größte Aufgabe ist es deshalb, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und mit dem Wandel der Zeit zu gehen. Spannend ist auch, dass jeder Tag etwas Neues bringt. Unsere Arbeitstage sind kaum planbar. Ohne Vorwarnung kommen neue Anfragen und Fragestellungen auf, die noch vor dreißig Minuten kaum vorhersehbar waren – und meist natürlich sehr schnell beantwortet werden müssen. Das kann vor allem neben den bereits laufenden Projekten und Aufgabenstellungen auch mal herausfordernd sein. Aber bis heute haben wir das als Team stets gemeinschaftlich gemeistert: wahres Teamwork eben!
Du setzt dich für „Women in TSE“ ein. Warum liegt es dir so sehr am Herzen, Frauen in diesem Bereich zu fördern?
Die Förderung meiner Kolleginnen ist mir sehr wichtig. Sie weiterzuentwickeln und auf ihrem Karriereweg zu begleiten – für mich gibt es nichts Schöneres, als die Entwicklung meiner Teammitglieder und weiterer EY-Kolleg:innen zu verfolgen. Zu wissen, dass man ein Teil davon sein durfte, ist etwas ganz Besonderes. „Women in Transaction Strategy and Execution“, kurz „Women in TSE“ ist genau dafür da: zur Förderung von Frauen im Bereich Transaktionsstrategie und -umsetzung. Hier kann und muss sich noch vieles ändern, zum Beispiel was die Familienplanung betrifft. Deshalb liegt mir die Initiative auch so am Herzen. Die Transaktionsberatung kann zum Teil sehr einnehmend und fordernd sein. Dafür braucht es entsprechenden Rückhalt und einen Rahmen, in dem es sich erfolgreich und mit Freude arbeiten lässt. Das versuche ich aktiv voranzutreiben. Ich teile hier gerne meine Erfahrungen, um verschiedene Perspektiven aufzuzeigen. Letzten Endes muss jede:r seinen individuellen Weg finden, aber Impulse von Kolleg:innen können richtungsweisend und hilfreich sein.
Woran glaubst du, liegt es, dass der Bereich nach wie vor so männerdominiert ist?
Das ist eine sehr gute und nicht allzu leichte Frage. Ich vermute, dass sich manche durch die Männerdominanz abschrecken lassen und nicht zutrauen, zu bestehen oder gehört zu werden. Doch das ist nicht der Fall. Wir Frauen sind häufig einfach zu selbstkritisch, denken zu viel nach und hinterfragen uns zu oft. Meine Devise lautet deshalb Lockermachen. Es ist nicht wichtig, wie männerdominiert ein Bereich ist, sondern lediglich wie wohl man sich fühlt. Deshalb möchte ich allen Frauen, die eine Karriere im Bereich Transaktionsstrategie und -umsetzung in Erwägung ziehen, mitgeben, mutig zu sein: Traut euch und schaut, wie es sich anfühlt.
Hast du ein paar abschließende Worte, die du unseren Leser:innen mitgeben möchtest?
Ich mach‘s mal kurz und prägnant: Sei du selbst, gib immer dein Bestes und allem voran – hab Spaß dabei!