Set Sail @ EY – besonderes Praktikum in einer besonderen Zeit
Die Pandemie hat unseren Alltag auf den Kopf gestellt. Was einst im Büro oder bei Mandant:innen vor Ort geschah, findet jetzt zum großen Teil in den eigenen vier Wänden statt.
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EY Gastautoren
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21. September 2021
Auch das Programm „Set Sail“, welches den Teilnehmer:innen normalerweise grandiose Erlebnisse im Ausland ermöglicht, hat sich durch die Pandemie zu einem virtuellen Praktikum von zu Hause aus entwickelt. Nichtsdestotrotz ist es eine tolle Chance, außergewöhnliche Erfahrungen zu sammeln, neue Leute kennenzulernen und internationale Freundschaften zu schließen. In diesem Beitrag sprechen wir mit unserer ehemaligen Remote-Praktikantin Sally über ihren virtuellen Einsatz in New York.
Hallo Sally, wie hast du von dem virtuellen „Set Sail“-Praktikum in New York erfahren und warum hast du dich dafür entschieden?
Ich habe bereits 2019 erste Erfahrungen als Praktikantin bei EY in München gesammelt. Aufgrund sehr guter Leistungen wurde ich in das Xperience-Programm aufgenommen – und habe dadurch vom Remote-Auslandspraktikum erfahren. Da ich noch weitere Praxiserfahrung sammeln wollte – gerne auch international – und schon immer ein großer USA-Fan war, war das für mich eine großartige Chance, die ich unbedingt nutzen wollte.
Was waren deine Aufgaben während des Praktikums?
Ich habe vier Monate lang im Bereich Audit für das German Business Network (GBN) in New York gearbeitet. Hauptsächlich habe ich bei Jahresabschlussprüfungen verschiedener Gesellschaften unterstützt. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem die Unterstützung bei der Prüfung wesentlicher Jahresabschlussposten, welche ich zum Teil sogar alleine übernehmen durfte. Außerdem gehörten auch die Durchführung von Analysen, das Mitwirken an Management-Präsentationen und der Kontakt zu den amerikanischen Mandant:innen zu meinen To-dos. Teilweise durfte ich sogar eigenständig Gespräche mit Mandant:innen führen. Insgesamt waren meine Aufgaben sehr spannend, abwechslungsreich und herausfordernd, wodurch ich viel für mich mitnehmen konnte.
Wie hat sich dein Alltag durch das Remote-Praktikum verändert?
Ein Faktor, der meinen Alltag während des Praktikums erheblich beeinflusst hat, war die Zeitverschiebung von sechs Stunden. Da ich mit in New York lebenden Kolleg:innen des GBN sowie mit weiteren amerikanischen Kolleg:innen zusammengearbeitet habe, hat sich mein Tagesablauf leicht nach hinten verschoben. Mein Arbeitstag begann dadurch meistens erst um 11 Uhr morgens, was natürlich zu einem etwas späteren Ende geführt hat. Wenn ich allerdings abends mal etwas vorhatte und beispielsweise um 18 Uhr offline gehen wollte, war das überhaupt kein Problem. In solchen Fällen habe ich einfach früher angefangen zu arbeiten. Generell wurde mir sehr viel Freiraum gelassen und immer darauf geachtet, dass mir keine Probleme oder Nachteile für mein Leben außerhalb der Arbeit entstanden.
Ein zweiter Faktor waren die zwischenmenschlichen Kontakte, die durch die virtuelle Interaktion mit den Kolleg:innen natürlich reduziert stattfanden. Aber auch hierfür gab es Lösungen: tägliche Check-ins mit dem Team, virtuelle Teamevents wie zum Beispiel ein virtuelles Dinner und einfache Coffee-Chats mit verschiedenen Kolleg:innen. Generell hat die Kommunikation über Microsoft Teams super funktioniert. In dieser Zeit konnte ich nicht nur viel lernen und mein Business-Englisch sowie mein Netzwerk ausbauen, sondern auch neue Freundschaften schließen.
Was möchtest du unseren Leser:innen abschließend mitgeben?
Wenn ihr trotz der aktuellen Einschränkungen auf der Suche nach einem Auslandspraktikum seid, kann ich euch „Set Sail“ nur ans Herz legen. Für mich war das Remote-Praktikum eine großartige Erfahrung. Es bietet die Chance, euer Wissen und zum Beispiel eure Business-Englisch-Skills zu erweitern und ein internationales Netzwerk aufzubauen. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich irgendwann sogar die Gelegenheit, das Team noch einmal persönlich vor Ort kennenzulernen.