Volatile Anforderungen und sich ändernde Rahmenbedingungen erfordern eine laufende Anpassung der Mitarbeiterkompetenzen. Die Unternehmen stellen sich hierbei ein sehr positives Zeugnis aus. 84 Prozent der Befragten geben an, dass Kompetenzen der Controlling-Organisation laufend überprüft und bedarfsorientiert erneuert werden.
Der Bereich Data Science stellt für viele Unternehmen noch immer die größte Hürde in der Kompetenzentwicklung dar. Aktuell stimmen nur 15 Prozent der Befragten der Aussage, dass dieser Bereich mit ausreichend Kompetenzen ausgestattet sei, voll zu, weitere 44 Prozent stimmen eher zu. Als Konsequenz daraus streben mehr als die Hälfte der Unternehmen an, Kompetenzen im Bereich von Data Science auszubauen.
Im Gegensatz dazu sind rund 40 Prozent der Unternehmen mit dem aktuellen Kompetenzstatus zum Thema Business Partnering sehr zufrieden, weitere 45 Prozent eher zufrieden. Da aber gleichzeitig die Anforderung der Controlling-Kunden steigen, streben nahezu alle Unternehmen (95 %) noch einen weiteren Kompetenzausbau an.
Fazit
Für die ganzheitliche und konsequente Erneuerung der Controlling-Funktion sind nicht nur Systeme und Technologien von Relevanz, auch organisatorische Aspekte und Kompetenzanforderungen stellen wesentliche Hebel dar. Der Faktor Mensch rückt wieder zunehmend in den Mittelpunkt. Die zeigt sich zum einen in der Flexibilisierung der Controlling-Organisation als Top-Hebel zur Leistungssteigerung, aber auch der Notwendigkeit, die die Unternehmen in der Weiterentwicklung der Data Science und Business-Partner-Kompetenzen sehen.Der Einsatz digitaler Technologien, die Etablierung einer Single Source of Truth sowie die Erneuerung der ERP-Systeme kristallisieren sich als weitere Haupthebel zur Leistungssteigerung im Controlling heraus.
Die Vollversion des Artikels ist im CFOaktuell Heft 2/2020, S. 49-52 erschienen.